Glossar

Kurzzeitkonten (häufig auch Gleitzeitkonten oder Mehrarbeitszeitkonten genannt)

Arbeitnehmer lassen Mehrarbeit (fast immer "in Zeit" gemessen) auf einem besonderen Konto führen und bauen dieses später durch weniger Arbeit wieder ab. Solche Konten dienen der Anpassung an kurz- und mittelfristige Schwankungen der Arbeitsmenge.

In Zeiten guter Auftragslage oder bei zeitengen Projekten wird mehr gearbeitet, in auftragsschwachen Zeiten baut man das Zeitguthaben wieder ab. Gleitzeitkonten dienen im Gegensatz zu anderen Modellen der aufgeschobenen Vergütung nicht dem langfristigen Vermögensaufbau. Deshalb sollte ein Arbeitgeber Gleitzeitlösungen mit Hilfe eines Langzeitkonten-Systems der aufgeschobenen Vergütung ergänzen (siehe auch Flexikonto, Zeitwertkonto, Wertguthaben); am besten dadurch, dass man ein Gleitzeitkonto als Vorstufe weiterführender betrieblicher Vermögensbildungsmodelle betrachtet und eine Überführung von Gleitzeitsalden auf Langzeitkonten nach den betrieblichen Belangen vorsieht.

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